pressestimmen
Dieses Buch ist ein wahrer Glücksfall für die österreichische Literatur und trägt hoffentlich dazu bei, die Debatte über Zuwanderung und menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen anzuregen.
Ö1/Ex libris (26.8.2012) Mehr lesen …
… ein mutiges, bestürzendes, wahnwitziges, zorniges, wichtiges Buch. Es sensibilisiert uns für die Lebensumstände von Flüchtlingen, macht deren Ängste und Hoffnungen spürbar und schließlich selbst betroffen und zornig.
fm4 (26.8.2012) Mehr lesen …
Martin Horváth hat ein Debüt vorgelegt, das mit tausendundeiner Geschichte unterhält – und nachhaltig irritiert. Geschickt webt er einen Geschichtenteppich, der zuweilen auf surrealen Luftströmungen dahingleitet – und den er in einigen, erschütternden Passagen zur kunstvollen Bruchlandung bringt. Ein literarisch mutiges Debüt, das einen genauen und frischen Blick auf jene Menschen wirft, die von der Gesellschaft gerne übersehen werden.
WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung (25.8.2012) Mehr lesen …
In der Geschichte ist von Anfang an klar: Den fünfzehnjährigen Ali sollte man ernst nehmen. Weil er die Welt verstanden, vielleicht sogar durchschaut hat. Der Spiegel ist sein Begleiter, und er hält ihn nicht nur seinen Mitbewohnern vor, sondern auch unserer Gesellschaft. Der Sprachstil des Autors ist beeindruckend, weil er sich auf unterschiedlichen Ebenen bewegen kann. Sein Debüt überzeugt, weil man eine realistische Geschichte liest, die unangenehme Themen unverschleiert anspricht.
FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung (16.10.2012)
Ein von Zorn getriebener und dennoch leichtfüßig-irrwitzig fabulierender Schelmenroman über das Überleben in der Unmenschlichkeit ist Horváth da gelungen.
TAZ – Die Tageszeitung (14.2.2013) Mehr lesen …
Martin Horváth verknüpft mit großer Stilsicherheit verschiedene Erzähl-, Erinnerungs- und Themenebenen – und er kennt seinen Stoff. [Der] in einem Wiener Asylwerberheim angesiedelte Debütroman überzeugt nicht nur ästhetisch. Medial wird das Thema Asyl in Zeiten der Eurokrise noch stiefmütterlicher behandelt als bisher schon. Horváth bringt es literarisch in die Diskussion zurück.
Der Standard (5.9.2012) Mehr lesen …
Zweifellos gehört es zu den Qualitäten dieses Textes, dass der Autor klug und mit viel Empathie die Gefühlslage seines Protagonisten nuanciert wiederzugeben vermag. Gut durchdacht und originell angelegt ist auch die komplexe und vielschichtige Gesamtkonstruktion des Romans. Eine [in sich abgeschlossene] Kurzgeschichte über Auschwitz, die im Roman zur Gänze wiedergegeben wird, ist von großer Suggestivkraft und erschütternder Intensität.
Die Presse (5.7.2019)
Wie die damals abgerissene Liebesgeschichte wieder aufgenommen wird, wie diese mittlerweile geschiedene Judith und ihre Tochter Leon helfen, die Trauer um seine ums Leben gekommene Frau und Tochter zu überwinden, wie Literatur aufs Leben zurückwirkt, das ist souverän gemacht. In sein Buch hat Martin Horvath aber auch Kurzgeschichten eingearbeitet, die noch eine zusätzliche Ebene eröffnen. Eine davon ist die letzte Erzählung des nach Auschwitz verschleppten Max Klein. Alleine für diese 15 Seiten lohnt die Lektüre des Buches.
Tiroler Tageszeitung (15.4.2019) Mehr lesen …
„Mein Name ist Judith“ ist ein kluger Roman über die Macht des Erzählens und das Vergessen, über das Vergessen-Wollen und Nicht-vergessen-Können. Und über die Liebe, die die Welt, die in den vergangenen Jahren kein schönerer Ort geworden ist, erträglich macht.
Revue Magazin Luxemburg (19.6.2019)
Es ist eine komplexe, fein gewobene Geschichte, die Horváth uns darbietet. Es ist ein Buch, das sich jeder Klassifizierung entzieht. Es ist eine Liebesgeschichte, eine Abrechnung mit der Vergangenheit, ein Bericht über eine Selbstfindung, und es ist vor allem ein großartiger Roman.
Lhotzkys Buchstabensuppe (17.4.2019)
Ein klangvolles, poetisches und verträumtes Buch, das berührt und wahrhaft große Themen behandelt … eine eindrucksvolle Reise durch Raum und Zeit.
Kulturbowle (20.2.2021)
Wenn eines nicht allzu fernen Tages die letzten Nazizeit-Zeugen gestorben sind, werden nur die Erinnerungen an sie bleiben. Martin Horváth setzt ihnen mit seinem Buch ein Denkmal und macht zugleich auf die Parallelen der 20er- und frühen 30er-Jahre und der Jetztzeit aufmerksam. Und das in einer intelligenten, berührenden Art und Weise.
Stadtkind Magazin Hannover (Juli 2019)